Im Baskenland: Gernika (Guernica) 1937 – heute

Kunst, Geschichte, Erinnerung und Gedenken

Diese Reise richtet sich an historisch-politisch interessierte Menschen, die immer schon mal wissen wollten, warum Picasso sein berühmtes Antikriegsgemälde „Guernica“ genannt hat, und wie Menschen im Baskenland mit dem Spanischen Bürgerkrieg und seinen bis heute andauernden Folgen umgehen. Historische Stadtführungen in Bilbo (Bilbao)*, Gernika (Guernica), Donostia (San Sebastián) und anderen Orten sowie der Austausch mit Bask*innen stehen im Mittelpunkt. Ein weiterer besonderer Aspekt wird die Teilnahme an den Gedenkfeiern in Gernika sein, jener Stadt, die die Legion Condor zerstörte und deren Name Picasso international bekannt machte.

(*) Für baskische Begriffe benutzen wir die baskische Schreibweise und geben die spanische Bezeichnung in Klammern an.

Übersicht

Baskenland

8 Tage

Termine 2024

21.-28. April (2 Plätze frei)

inklusive Teilnahme am Gedenktag (26.4.)

Weitere Termine auf Anfrage.

Im kleinen Kreis

5 – 8 Teilnehmer:innen

1490,- €

pro Person im DZ

Reise

mit Besichtigungen, Gesprächen, Spaziergängen und kleinen Wanderungen (1-2 Stunden), Kneipen- und Restaurantbesuche, Teilnahme an den Gedenkfeierlichkeiten in Gernika, viel individueller Spielraum

Übernachtung in zwei verschiedenen Hotels oder Pensionen: 4 Nächte in Bilbo, 3 Nächte in der Umgebung von Donostia – San Sebastián.

Im Preis enthalten

Deutschsprachiger Reise(beg)leiter

Wir holen Sie am Flughafen ab und bringen Sie auch wieder hin

Transporte im Reiseland während der Reise

7 Nächte in Hotel oder Pension, DZ mit Bad

7 Mal Frühstück

2 gemeinsame Abendessen

Alle Eintrittsgebühren, Kosten für Führungen

Buch, Dr. Ingo Niebel: Das Baskenland – Geschichte und Gegenwart eines politischen Konflikts

Nicht enthalten

Einzelzimmer: + 250,- €

Flug (ca. 150-250,- €): wir buchen gerne für Sie

Buchen Sie per E-Mail oder rufen Sie uns an:

info@partizantravel.de

+49 (0)9451 5643775

Reiseleiter

Dr. Ingo Niebel

Die Reise(beg)leitung liegt bei Dr. Ingo Niebel. Der Historiker und Journalist ist ein profunder Kenner des Baskenlands.

Sein Buch „Das Baskenland – Geschichte und Gegenwart eines politischen Konflikts“ ist 2014 in zweiter Auflage erschienen und bietet einen guten Einstieg in die Thematik. Ein Exemplar des Buches ist im Reisepreis enthalten und wird Ihnen vor Reisebeginn zur Verfügung gestellt.

Reisebeschreibung

Wir schicken Ihnen auch gerne einen Prospekt per Post oder ein PDF per E-Mail.

1. Tag: Bilbo (Bilbao)

Ongi etorri Bilbora! Herzlich Willkommen in Bilb(a)o! Unser Reiseleiter holt uns vom Flughafen ab und bringt uns zur Unterkunft. Sie liegt nur wenige Gehminuten von der Altstadt, der „Alde Zaharra“ (Casco Viejo), entfernt. Anschließend erkunden wir die nähere Umgebung. Wir lernen unsere Mitreisenden kennen. Unser Reiseleiter gibt uns eine kleine Übersicht zum Baskenland und zum Programm.

2. Tag: Bilbo

Am Vormittag erkunden wir auf einem Stadtrundgang das historische Bilbo. Nach einem baskischen Mittagessen treten wir einen kleinen Verdauungsspaziergang an und schlendern durch die Neustadt zum neuen Wahrzeichen der Stadt, dem Guggenheim-Museum. Danach steht der Rest des Tages zur freien Verfügung.

3. Tag: Gernika

Wir fahren nach Gernika, jener Stadt, deren Zerstörung der Maler Pablo Picasso in seinem Monumentalgemälde „Guernica“ verewigte und international anprangerte. Auf einem Stadtrundgang lernen wir die Geschichte der Bombardierung kennen. Nachmittags treffen wir uns mit Menschen aus der Stadt, die politisch, historisch und kulturell die Erinnerung an jenes Ereignis wachhalten.

4. Tag: Donostia (San Sebastián)

Heute ziehen wir in die Nachbarprovinz Gipuzkoa um, in die Nähe der Hauptstadt Donostia (San Sebastián). Nachmittags begeben wir uns auf einen Rundgang durch das Donostia der 1930er Jahre und seine Altstadt.

5. Tag: Das nördliche Baskenland

Nach dem Frühstück „machen wir rüber“ in das nördliche Baskenland. Jenseits der spanisch-französischen Grenze erfahren wir, wie dort mit Geschichte im allgemeinen, den Auswirkungen des spanischen Bürgerkriegs und der deutschen Besetzung umgegangen wird.

6. Tag: Gedenken in Gernika

Wir kehren noch einmal nach Gernika zurück. Denn der heutige 26. April ist der Gedenktag der Bombardierung. Wir nehmen am offiziellen Programm teil, zu dem auch eine Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof gehört. Der deutsche Künstler Michael Klant plante für den Gedenktag 2020, im Rahmen seines Projektes „Himmelstausch“ ein Banner mit dem Himmel von Berlin nahe der Stadt abzuwerfen.

Nachmittags verfolgen wir, wie die Bewohner Gernikas an jenen Tag erinnern. Nach der traditionellen Kerzendemonstration fahren wir zurück nach Donostia.

7. Tag: Aufarbeitung der Geschichte

Nach dem Frühstück begeben wir uns auf die wenig bekannten Spuren des NS-Kriegsverbrechers Heinrich Himmler, der bei seinem Spanienbesuch 1940 im Baskenland Halt machte. In einem der Orte, die der „Reichsführer SS“ aufsuchte, treffen wir zum einen auf Menschen, die diese und andere Geschichte aufarbeiten. Zum anderen erfahren wir in Gesprächen, wie die Folgen der von Deutschland mitinstallierten Franco-Diktatur auch die heutigen Generationen betrifft. Mit einem gemeinsamen Abendessen beschließen wir diese Reise.

8. Tag: Agur, Euskal Herria!

Nach dem gemeinsamen Frühstück und einer Feedback-Runde bringt uns der Reiseleiter zum Flughafen von Bilbo.

Das Baskenland
Stationen unserer Reise
"Guernica" Gernikara fordert die Überführung des Bildes von Pablo Picasso nach Gernika
„Guernica“ nach Gernika
Wandmalerei des berühmten Bildes von Pablo Picasso in Gernika (Mai 2016). Pablo Picasso malte das Bild als Antwort auf die Zerstörung der Stadt am 26. April 1937. Das Original befindet sich in Madrid. „Guernica Gernikara“ fordert die Überführung des Originals nach Gernika.
Markthalle in Gernika
Montags ist Markttag: Markthalle in Gernika
Werk des Bildhauers Eduardo Chillida in Gernika
Gure aitaren etxea (Das Haus unserer Väter): Skulptur des Bildhauers Eduardo Chillida in Gernika
Das Arriaga-Theater in Bilbao
Das Arriaga-Theater in Bilbo (Bilbao) liegt an der Grenze zwischen Altstadt und Neustadt